Neuer Lebensraumverbund in der Rüttenen

Das Gebiet Rüttenen ist ein kleines Paradies. Auf der Wiese wachsen alte und junge Hochstammbäume. Im Leiwald beim Bürgerhaus liegen einige Weiher, die dieses Jahr von Wollschweinen „gepflegt“ wurden. Auch der Bachlauf in der Nähe wurde saniert, aufgestaut und bietet verschiedenen Wasservögeln einen willkommenen Ruheplatz. Nun sind zwei neue Biotope entstanden.

 

Auf dem Gebiet des ehemaligen Schützenstandes wurden nach der Bleisanierung weitere, stark besonnte Weiher angelegt. Die grösste Veränderung erfuhr das bewaldete Gebiet am Hang. Als Folge des Eschenpilzes mussten hier die Eschen gefällt werden. Da sie rund 90% des Baubestandes asumachten, kam es zu einer grossflächigen Rodung. 


Mit Einverständnis des Waldbesitzers, der finanziellen Unterstützung der Gemeinde Reinach und den tatkräftigen Männer des Forstdienstes enstand unter der Leitung des Förster Christian Becker eine neue, vielfältige Oase für viele verschiedene Tiere. Kleine und grössere Weiher, Feuchtgebiete, Asthaufen und eine spezielle Wohnstätte für den Eichenbockkäfer wurden geschaffen.

 

Dass solche wertvollen Gebiete auch des Schutzes bedürfen, zeigte sich diesen Frühling, als Renndrohnen zwischen den Obstbäumen herumflitzten und die Ruhe der brütenden Vögeln störten. Durch Gespräche mit den Piloten und dank einem Flugverbot, das die Gemeinde aussprach, kehrte rasch wohltuende Ruhe ein.

 

Nun sind wir gespannt, wer nächsten Frühling diesen Nauturverbund besiedeln wird. Wir freuen uns auf Frösche und Molche, Eichenbockkäfer und Schmetterlinge, auf Gartenrotschwanz und Mönchsgrasmücke. Spazieren Sie doch mal vorbei!